Gefährten
"Unsere Bücher sind verschieden. Du hörst meine Verse nicht mehr und zeigst mir nicht was du gelernt hast, und wunderst dich, das ich mein Leben nicht mit dir teile und wir uns streiten, wenn wir aufeinander treffen.
Du willst in meinem Haus dein Gesicht zeigen und verbietest mir in deinem meins zu verbergen, wie es meine Sitte ist.
Weil du stärker bist als ich, willst du mir deine Vernunft einprügeln und wenn ich die Hand hebe um deine Schläge abzuwehren, schlägst du sie ab, statt nach zulassen. Dann sticht dich mein spitzes Messer und du schreist auf.
Freund nennst du mich, wenn du mir ein stumpfes Schwert gibst, damit mich meine hungrigen Brüder nicht fressen und ängstlich einen Mörder, wenn ich Waffen trage, wie du sie führst.
Du kennst meine Schätze und weil du sie begehrst, schätzt du sie gering. Wenn ich sie dann nicht an dich verschleudere schimpfst du mich untreu.
Wenn ich dich auf deinem Weg begleiten soll, musst du auf mich warten, statt ständig an dem zu ziehen, was uns noch verbindet, bis alle Stricke reißen.
Wenn wir das Ziel gemeinsam erreichten, könnten wir einander glücklich umarmen, doch
deine Eile macht uns einsam und hart. Wir könnten beide daran zugrunde gehen."